Archivrecherche in Coronazeiten

ZUGÄNGLICH - UNTER BEDINGUNGEN

Genealogische Archivrecherche ist ab 20. April auch in Coronazeiten wieder vereinzelt möglich, wenn „besondere Nutzungsregeln“ beachtet weden. Die ersten, vorsichtigen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen ermöglichen so wieder tiefergehende Familien- und Ahnenforschung an Originalquellen.

Archiv-Recherche

Wie der Forscherkollege Roland Geiger (Historische Forschungen Roland Geiger) über die compgen-Mailingliste Saar informiert, öffnet das Saarländische Landesarchiv  ab 20. April wieder für Besucher*innen. Im kleinsten Flächenland waren mit die strengsten Ausgangs- und Kontaktregeln verhängt worden. Nun ist der Besuch des Archiv-Lesesaals in Saarbrücken – allerdings nur unter besonderen Bedingungen – wieder möglich.

 
Archivrecherche in Coronazeiten
Das Archiv des Saarlandes hat dazu „Neue Benutzungsregeln in der Coronakrise“ veröffentlich. Nutzer*innen müssen folgender Hygiene- und Verhaltensregeln beachten:
 
  • Keine Hände zur Begrüßung schütteln,
  • 1,5 – 2 m Abstand zu anderen Besucher/innen und sowie zum Archivpersonal  halten,
  • die „Husten-und Nies-Etikette“ beachten, eben so wie die Handhygiene (hierzu gibt es einen Spender mit Handdesinfektionsmittel in der Garderobe),
  • Beschränkung auf max. 6 Besucher/innen gleichzeitig Im Lesesaal
    (Ein Besucherarbeitsplatz kann für max. 2 Tage pro Woche und 14 Tage im Voraus reserviert werden. Für Forschungsaufenthalte außersaarländischer Besucher/innen können nach Absprache längerfristigere Reservierungen vereinbart werden. Ggf. werden Arbeitsplätze im Lesesaal anhand einer Warteliste vergeben),
  • da Barzahlungen momentan nicht möglich sind, erhalten Nutzer*innen die Gebührenrechnungen per Post/Mail,
  • Beratungsgespräche vor Ort sollen auf ein absolutes Minimum reduziert werden und max. 15 min pro Gespräch dauern  
    (Mitarbeiter/innen stehen darüber hinaus gerne telefonisch für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung),
  • bei grippeähnliche Symptome doch besser von einem Besuch absehen.
 
Beispiel für andere Archive

Wann unter diesen – für Nutzer*innen ja durchaus akzeptablen – Bedingungen auch andere Archive ihre Tore wieder für die Familien- und Ahnenforschung öffnen, bleibt abzuwarten. Denn je nach Bundesland oder Kommune gelten unterschiedliche Bestimmungen. Das Stadtarciv an meinem Wohnort Mainz öffnet erst nach dem 3. Mai.

Sicherlich ist es am Besten, vor einem Besuch beim jeweiligen Archiv anzufragen oder auf die website zu schauen. Ein Verzeichnis der Archive in Deutschland findet man im GenWiki des Vereins für Computergenealogie (CompGen) e.V..

Hoffen wir, dass Archivrecherche nach den Vorfahren auch in Coronazeiten bald für alle wieder risikolos möglich ist!!!

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